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Siggi Majewski „hamsterte“ Trophäen
Wie jedes Jahr um diese Zeit, traf sich am letzten Juli-Samstagnachmittag eine illustre Runde von diesmal 15 Schützen zu unserem 18. Königsadlerschießen. Am 25m- Stand wartete der liebevoll gehandwerkelte Sperrholzadler, die KK-Büchsen und reichlich Munition auf die Teilnehmer die sich um 13.30 Uhr zur Startreihenfolge formierten. Dann begann die „Jagd“ auf die begehrten Trophäen.
Los ging`s natürlich mit der Krone und das Objekt der Begierde ist auch in diesem Jahr sehr speziell, also klein und hartnäckig. Endlich, nach dem 256. Schuss hielt Jürgen Hengst, der noch amtierende Schützenkönig, spitzbübig die Adlerkrone in der Hand. Anschließend holte sich Eugen Heise nach weiteren 222 Schuss den „Apfel“. In der vorgegebenen Reihenfolge sollte es nun dem „Zepter“ an den Kragen gehen. Diese Trophäe fiel um 15.20 Uhr nach dem insgesamt 599. Schuss mit einem lauten Aufschrei in der Runde. Was war passiert? Das Teil war größer als erlaubt, denn der Stoß fiel ungewollt gleich mit ab. Der „Glückliche“ war Siggi Majewski. Doch der Stoß kommt als Fehlabschuss in die „Wertung“ und das wird mit einer Zusatzgebühr bestraft. Die Kasse klingelte aber Siggi nahm`s gelassen hin, denn seine Trophäensammlung war bisher eher spärlich.
In der Zwischenbilanz waren nun drei „Aufgaben“, sprich Trophäen, erledigt. Drei regulär sowie der Stoß, eigentlich die letzte Einzeltrophäe, zusätzlich als Fehlschuss. Weiter ging es im Adlerspektakel mit den beiden Flügeln und danach winkten schon die Bratwürste vom Grill. Sofort stieg wieder die Konzentration. Für den rechten Flügel brauchten wir 170 Patronen wobei Detlev Maatz die entscheidende Kugel ins Ziel brachte. Der Adler verlor ohne rechten Flügel das Gleichgewicht und kippte zur Seite. Spontan schossen wir nun als nächsten nicht auf den linken sondern auf den „unteren“ Flügel. Diese Position war irgendwie ungewohnt und dementsprechend dauerte es langwierige 278 Versuche für den entscheidenden Treffer. Die Uhr zeigte 16.50 Uhr als Stephan Flechtner den Flügel erledigte und damit zum Imbiss übergegangen werden konnte.
Nach der Stärkungspause hieß es mit frischen Kräften, Show-down um den Rest des Adlers. Alle Mann an Deck, der Schützenkönig wird gesucht. Rund um der Mutter sah es noch ziemlich massiv aus und es wurde befürchtet, dass der Abend noch lang werden könnte. Nix dergleichen. Kaum hatte jeder zweimal geschossen, da hing nichts hölzernes mehr am Pfahl. Eben hatte der Noch- Schützenkönig seinen dritten Schuss abgefeuert und mit dem nächsten war der Neue geboren. “Trophäensammler” Siggi Majewski hatte erneut zugeschlagen und freute sich eben wie ein König. Genau 17:30 Uhr, wie immer in solch einem Moment brach der Jubel los, denn der „Schützenkönig 2019“ stand fest. Ein Blick noch auf die Zählkladde, es war der 1079. Schuss. Die Sicherheit wurde am Schießstand hergestellt und wenig später erfolgte mit der Übergabe der Königskette durch den nun Ex-Schützenkönig, die ehrenvolle Krönung des neuen „König“. Außerdem erhielten alle Trophäenschützen ihre Urkunde und das jeweilige Abzeichen. Die Stimmung war prächtig, Fotos wurden geschossen und der eine oder andere Tropfen wurde genossen.